Dokument vom:
21.01.2010
Grundriss - deutsch

Das Storm-Haus in Husum

 

Öffnungszeiten:

täglich wie folgt:

April-Oktober, Di.-Fr.
10-17 Uhr, Sa. 11-17 Uhr, So. u. Mo. 14-17 Uhr
Nov.-März, Di., Do. u. Sa..
14-17 Uhr

Eintrittspreise:

  • Erwachsene: 3,- € / in Gruppen ab 10 Personen 2,50 €
  • Kinder/ Schüler/ Studenten 2,- €
  • Mitglieder der Storm-Gesellschaft frei

    Führungen für Schulklassen und Gruppen sind nach Anmeldung erhältlich.

     

     

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    Das Storm-Haus in Husum

    Das Storm-Haus, Wasserreihe 31, ist das Haus, das der Dichter 1866-1880 bewohnt hat. Es ist ein altes Husumer Kaufmannshaus mit 13 Zimmern und stammt aus dem Jahre 1730. Das Treppenhaus, die Flure, Decken und Türen sind original aus dieser Zeit bzw. aus der Stormzeit erhalten.
    Eigentümer des Storm-Hauses: Stadt Husum (seit 1969); Eigentümer der Einrichtung Theodor-Storm-Gesellschaft; Gründung des Museums (1972) : Prof. Dr. Karl Laage; Leitung des Storm-Hauses: Dr. Gerd Eversberg.

    Im Storm-Haus sind zu besichtigen:

    Unterer Flur und alte Treppe von 1730. Links: (1) das Wohnzimmer (1866-1867), Schauplatz der Novelle „Viola Tricolor“. Daneben Dauerausstellung: (2) Theodor Storms Leben und Werk, ursprünglich Kontor- und Wohnzimmer des alten Kaufmannshauses. Geradeaus: (3) „Landvogtei“, 1866-1867 Amtszimmer des Landvogts Theodor Storm. Dahinter: (4) ein Vortragsraum, früher der „Pesel“ des Kaufmannshauses (vgl. „Carsten Curator“), 1866-1867 Küche der Dichterwohnung. Daneben: (5) das „Fremdenzimmer“ der Familie Storm (kein Zutritt).
    In der oberen Etage: (6) „Geschirrstube“ mit dem Storm-Woldsenschen Porzellanservice (1760 aus China importiert). Dahinter (7) (8) die beiden Wohnzimmer, die Storm 1868 bezog, als er aus finanziellen Erwägungen die untere Etage vermietete. Originalmöbel u.a.: Biedermeiersofa, mit einer in der Rückenlehne eingearbeiteten „Hirschjagd“ (in der Novelle“ Drüben am Markt“ beschrieben); Mahagonistühle und ovaler Sofatisch, an dem Storm aus eigenen Werken vorzulesen pflegte; das Tafelklavier des Dichters, das „selten einen Tag ganz unberührt“ blieb (vgl. in der Novelle „Ein stiller Musikant“); die Bilder des Malers Nicolai Sunde (Vorbild für den buckligen Maler in „Eine Malerarbeit“); die kolorierten Kupferstiche zu „Paul und Virginie“ (vgl. ihre Beschreibung in „Drüben am Markt“), die Puppenwiege („Dodo 1877“).

    Anschließend: (9) Hadermarschen-Zimmer (früher Elternschlafzimmer), zur Erinnerung an die letzte Lebensperiode des Dichters 1880-1888 in Hademarschen, mit dem Schreibtisch (aus der Werkstatt von H. Sauermann in Flensburg), an dem Storm den „Schimmelreiter“ vollendet und die ersten Seiten des Fragments „Die Armesünderglocke“ geschrieben hat (1887/88); die vier Eulen, die den Oberteil tragen, sind von Emil Nolde (1867-1956) geschnitzt worden. Daneben der Notenpult Storms.

    Am Flur: (10) Ausstellungsraum (wechselnde Ausstellungen), früher Schlafzimmer der Kinder. Rechts: (11) kleines Treppenhaus, das Storm sich 1867/68 einbauen ließ, um einen eigenen Eingang zu seiner Wohnung zu haben; jetzt Ausstellungsraum (Aufenthaltsorte und Reiseziele Storms). Links hinten: (12) Bild-Archiv und Lesezimmer (Zutritt nur nach Voranmeldung), früher die Küche der oberen Dichterwohnung.

    Rechts am Ende des Flurs: (13) das „Poetenstübchen“, das sich der Dichter selbst „gedichtet“, d.h. angebaut hat, als er die untere Etage vermiete. Dieses Zimmer ist original aus der Stormzeit erhalten (vgl. den Brief an Eggers neben der Tür). Hier sind über 20 Novellen entstanden, u.a. die Novellen „Pole Poppenspäler“ (vgl. die ausgelegte Manuskriptseite mit der Angabe „Husum in Januar 1874“).

    Garten mit Hof, mit Waschhaus (zurzeit Einzelausstellungen) und alter Pumpe. Der Garten (seit 1856) wurde nach Angaben in Storms Briefen restauriert.

    Näheres über das Museum und den Dichter in verschiedenen Veröffentlichungen der Storm-Gesellschaft sind an der Kasse erhältlich.

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