Textgrundlage: Fünf Revisionsbogen (nach dem Erstdruck) für die erste Buchausgabe (D²), Seiten 1-16 und 113-176 (Bogen 1, 8, 9, 10, 11) sowie mit den Worterklärungen „Für binnenländische Leser“ handschriftlich von Storm korrigiert und mit der Überschrift „Der Schimmelreiter 1886-1888.“ versehen (Storm-Archiv Husum).
Die handschriftlichen Korrekturen und Ergänzungen hat Storm mit schwarzer Tinte ausgeführt; sie werden in fetter Schrift im Satz dargestellt.
Für binnenländische Leser.
Schlick, der graue Thon des Meerbodens, der bei der Elbe Ebbe<¬> bloßgelegt wird.
Marsch, dem Meere abgewonnenes Land, dessen Boden der fest gewordene Schlick, der Klei, bildet.
Geest, das höhere Land im Gegensatz zur Marsch.
Haf, das Meer.
Fenne, ein durch Gräben eingehegtes Stück Marschland.
Springfluthen<¬>, die ersten<¬> nach Voll- und Neumond eintretende | fluthen | ersten<¬> Fluthen<¬>.
Werfte, zum Schutze gegen Wassergefahr aufgeworfener Erdhügel in der Marsch, worauf die Gebäude, auch wohl Dörfer liegen.
Hallig, kleine unbedeichte Insel.
Profil, das Bild des Deiches bei einem Quer- oder Längsschnitt.
Dossirung, (oder LB<¬>öschung), die Abfall-Linie des Deiches. | Böschung<¬>
Interessenten, die wegen Landbesitz bei den Deichen interessirt sind.
Bestickung, Belegung und Besteckung mit Stroh bei frischen Deichstocken.strecken.<¬>
Vorland, der Theil des Festlandes vor den Deichen./
- VIII -
Koog, ein durch Eindeichung dem Meere abgewonnener Landbezirk.
Priehl, Wasserlauf in den Watten und Außendeichen.
Watten, von der Fluth bespülte Schlick- und Sandstrecken an der Nordsee.
Demath, ein Landmaaße in der Marsch.
Pesel, ein für außerordentliche Gelegenheiten bestimmtes Gemach, in den Marschen gewöhnlich neben der Wohnstube.
Lahnungen, Zäune von Buschwerk, die zur besseren An- schlickung vom Strande in die Watten hinausgesteckt werden.